Am Abend des 29. Augusts endete das 41. Erlanger Poetenfest, das zum zweiten Mal als Sonderausgabe dem Infektionsschutz Rechnung trug und nicht als Großereignis im Erlanger Schlossgarten, sondern in über 140 über das ganze Stadtgebiet verteilten Einzelveranstaltungen für ein begrenztes Publikum organisiert wurde. Wie schon im vergangenen Jahr, fand der weit überwiegende Teil der Veranstaltungen unter freiem Himmel ohne Ausweichmöglichkeit in Innenräume statt. Unerschütterlich trotzten die rund 8.000 Besucher:innen sowie die Autor:innen dem herbstlichen Wetter.
Das 41. Erlanger Poetenfest hat ein weiteres Mal beweisen können, dass seine Qualität nicht nur in der unvergleichlichen Atmosphäre der langen Lesenachmittage im idyllischen Schlossgarten liegt, sondern dass die Texte, die Gäste und die Themen stark und wichtig genug sind, auch in weniger ereignishaften Formaten die Menschen zu interessieren und zu begeistern. Natürlich hofft das veranstaltende Kulturamt der Stadt Erlangen darauf, im nächsten Jahr wieder zu seinen populären Formaten zurückkehren zu können. Aber das Poetenfest wird womöglich nicht das gleiche sein wie zuvor. Soviel zeichnete sich in diesem Jahr besonders deutlich ab: die Literaturlandschaft spiegelt verstärkt die gesellschaftlichen Realitäten wider und ist daher diverser denn je zuvor. Natürlich wird das auch das Erlanger Poetenfest verändern.
Das 42. Erlanger Poetenfest wird vom 25. bis 28. August 2022 stattfinden.
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