Der profilierteste Armutsforscher Deutschlands wurde 1951 in Albersloh geboren, studierte Sozialwissenschaft, Rechtswissenschaft, Psychologie und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Es folgte die Promotion an der Universität Bremen sowie 1990 die Habilitation im Fach Politikwissenschaft. Christoph Butterwegge war Dozent an der Akademie für Arbeit und Politik sowie an der Forschungs- und Bildungsstätte für die Geschichte der Arbeiterbewegung im Lande Bremen und hatte Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen. Von 1998 bis 2016 hatte er die Professur für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln inne. Seine Artikel erscheinen in diversen Medien, zuletzt äußerte er sich häufig zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die bereits bestehenden Ungleichheiten im Land, die dadurch deutlich zugespitzt werden: „Corona wirkt als Brandbeschleuniger einer Klassengesellschaft.“ Christoph Butterwegge ist auch als Gutachter für die Bundesregierung tätig.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Hartz IV und die Folgen. Auf dem Weg in eine andere Republik?“, Beltz Juventa, Weinheim 2015
– „Die zerrissene Republik. Wirtschaftliche, soziale und politische Ungleichheit in Deutschland“, Beltz Juventa, Weinheim 2020
– „Kinder der Ungleichheit. Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt“, zus. mit Carolin Butterwegge, Campus, Frankfurt a. M., August 2021