Vor über zehn Jahren verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit. Sie war bahnbrechend, denn einerseits sollte die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Krisengebieten Teil des Mandats sein, aber auch die Beteiligung von Frauen in internationalen Friedensprozessen. Die Fakten sprechen für sich: Wenn Frauen mit am Verhandlungstisch sitzen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Friedensvertrag mindestens 15 Jahre lang hält, um 35 Prozent erhöht. Aber was ist in den letzten zehn Jahren passiert? Schweden und Kanada haben das Leitprinzip einer feministischen Außenpolitik in ihr politisches Handeln überführt, nämlich die Rechte von Frauen in globalen Friedensprozessen zu stärken, bestehende Machtstrukturen zu durchbrechen und Frauen als Gestalterinnen von Friedens- und Sicherheitsprozessen anzuerkennen.
Kann eine feministische Außenpolitik Impulsgeber sein für die geopolitischen Strategien der Zukunft? Wie werden diese wohl konkret aussehen? Und welche Rolle spielen die Männer dabei?
Nana Brink
Bascha Mika, Marcus Pindur und Theresa von Saldern im Gespräch mit Nana Brink
Freitag, 27.08.2021
16:00
Eintritt: 5,– / erm. 2,50 Euro