Geboren 1969 in Akpınar (Anatolien/Türkei), kam Hatice Akyün 1972 mit ihrer Familie nach Deutschland. Seit 2003 ist sie als freie Journalistin tätig und schreibt u. a. für den Tagesspiegel (dort erscheint ihre Kolumne „Ansichtskater“), die taz, den Spiegel und Emma. Sie betreibt den Blog „Neulich in der Parallelwelt“, mit dem sie für den Grimme Online Award nominiert war. Hatice Akyün engagiert sich in der Einwanderungs- und Integrationsdebatte und setzt sich für ein demokratisches Miteinander ein, wofür sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie ist außerdem als Moderatorin tätig, hält Vorträge und gilt als eine wichtige Impulsgeberin in der Integrationsdebatte.
Auszeichnungen u. a.: Duisburger Preis für Toleranz und Zivilcourage (2009), Berliner Integrationspreis zus. mit N. Foroutan (2011), Sonderpreis für Toleranz und Integration (2013), Helmut-Sontag-Preis (2017), Theodor-Wolff-Preis (2021).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Einmal Hans mit scharfer Soße. Leben in zwei Welten“, Goldmann, München 2005
– „Ali zum Dessert. Leben in einer neuen Welt“, Goldmann, München 2008
– „Ich küss dich, Kismet. Eine Deutsche am Bosporus“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013
– „Verfluchte anatolische Bergziegenkacke. Oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014