Sibylle Lewitscharoff ist eine Spezialistin für Zwischenreiche und Jenseitswelten. Anlässlich des 700. Todestages von Dante Alighieri im September 2021 erscheint ihre Einführung „Warum Dante?“. In ihrem Roman „Das Pfingstwunder“ (2016) stürzt sie sich „mit Dante kopfunter kopfoberst hinein ins Ungeheuerliche“. „Das Pfingstwunder“ ist ein erzählerischer Tour d’Horizon durch die „Göttliche Komödie“. Mit reflexiver Eleganz und Heiterkeit beschwört Sibylle Lewitscharoff die Realität des Wunderbaren. In einem Gespräch mit Paul Henri-Campbell und Franz Josef Czernin gibt sie Auskunft über ihre Lesart(en) der „Göttlichen Komödie“. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Ingeborg-Bachmann-Preis (1998), Kranichsteiner Literaturpreis (2006), Marie Luise Kaschnitz-Preis (2008), Preis der Leipziger Buchmesse, Spycher: Literaturpreis Leuk (2009), Berliner Literaturpreis (2010), Ricarda-Huch-Preis, Kleist-Preis, Marieluise-Fleißer-Preis, Wilhelm-Raabe-Preis (2011), Stipendiatin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia, Bamberg (2011/2012), Stipendium Villa Massimo, Rom (2012), Brüder-Grimm-Gastprofessur Universität Kassel, Georg-Büchner-Preis (2013).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Pong“, Erzählung, Berlin Verlag, 1998
– „Montgomery“, Roman, DVA, München 2002
– „Consummatus“, Roman, DVA, München 2006
– „Apostoloff“, Roman, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2009
– „Blumenberg“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2011
– „Killmousky“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2014
– „Das Pfingstwunder“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2016
– „Pong am Ereignishorizont“, zus. mit F. Meckseper, Insel, Berlin 2017
– „Drei Tannen“, Kursbuch, Hamburg 2018
– „Von oben“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2019
– „Geisterstunde. Essays zu Literatur und Kunst“, Suhrkamp, Berlin 2019
– „Warten auf. Gedicht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits“, zus. mit H. M. Hartmann, Herder, München 2020
– „Pong am Abgrund“, Insel, Berlin 2021
– „Warum Dante?“, Hrsg., Insel, Berlin, September 2021