Je näher uns die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Klimakatastrophen rücken, desto unausweichlicher wird es, über die landwirtschaftliche Produktion von Tieren zu sprechen, die seit langem als ein wichtiger Faktor des Klimawandels gilt. Und so rücken Veggie-Tag und vegane Lebensweise, einst als Verbots- und Verzichtskultur verworfen, erneut und mit neuer Bewertung in den Blick. Doch es liegt auch etwas Zynisches darin, das qualvolle Leben und Sterben von 800 Millionen Tieren jährlich in Deutschland (weltweit: 65 Milliarden) nur unter diesem anthropozentrischen Aspekt zu betrachten. Als ob es beim Klimawandel und beim Thema Fleisch essen nur um uns Menschen ginge. Wie also müssen wir über unser Verhältnis zu den Tieren nachdenken, um zu lernen, uns die Erde gerecht mit ihnen zu teilen? Hilal Sezgin liest aus ihrem Buch „Artgerecht ist nur die Freiheit“ und aus anderen Texten.
Claudia Schorcht
Eine Veranstaltung des Lesecafés der Volkshochschule Erlangen
Lesung und Gespräch mit Hilal Sezgin (digital zugeschaltet); Moderation: Claudia Schorcht
Sonntag, 29.08.2021
11:00
Eintritt: 5,– / erm. 2,50 Euro