Bascha Mika wurde 1954 in Komprachcice (Polen) geboren und kam 1959 mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie absolvierte zunächst eine Banklehre und studierte dann Germanistik, Philosophie und Ethnologie. 1988 begann sie als Nachrichtenredakteurin und Reporterin bei der taz zu arbeiten, von 1998 bis 2009 war sie deren Chefredakteurin, von 2014 bis 2020 Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau. Neben ihrer eigenen journalistischen Tätigkeit engagiert sie sich im Bereich der journalistischen Ausbildung und ist seit 2007 Honorarprofessorin an der Universität der Künste, wo sie fünf Jahre lang den Studiengang Kulturjournalismus leitete. Bascha Mika ist zudem Mitglied im Kuratorium von Reporter ohne Grenzen sowie im Kuratorium des Theodor-Wolff-Preises. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist seit vielen Jahren die gesellschaftliche Rolle der Frau und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern.
Auszeichnungen u. a.: Emma Journalistinnenpreis (1994), Luise-Büchner-Preis (2012), Hessischer Journalistenpreis (2019), Medium Magazin – Auszeichnung für ihr Lebenswerk (2020).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Alice Schwarzer. Eine kritische Biografie“, Rowohlt, Reinbek 1999
– „Die Feigheit der Frauen. Rollenfallen und Geiselmentalität. Eine Streitschrift wider den Selbstbetrug“, Bertelsmann, München 2011
– „Was ist gerecht? Argumente für eine bessere Gesellschaft“, Hrsg. zus. mit A. Festerling, Societäts-Verlag, Frankfurt a. M. 2015
– „Freiheit. Wo unsere Freiheit beginnt und wer sie bedroht“, Hrsg. zus. mit A. Festerling, Societäts-Verlag, Frankfurt a. M. 2016
– „Die Mythen der Rechten. Was sie uns glauben machen wollen – und wie wir uns dagegen wehren können“, Hrsg. zus. mit A. Festerling, Societäts-Verlag, Frankfurt a. M. 2017
– „Mut. Für einen Feminismus, der allen gut tut“, Hrsg. zus. mit N. Erb, Societäts-Verlag, Frankfurt a. M. 2019