Der dreijährige Oskar Matzerath lebt mit seiner Familie in Danzig, es ist das Jahr 1927. Er ist ein besonders kluges und frühreifes Kind, das das kleinbürgerliche Leben der Erwachsenen nicht akzeptieren will. Er beginnt zu rebellieren, indem er aufhört zu wachsen und trommelt mit seiner Blechtrommel gegen die Spießer der Weimarer Republik sowie Nazis und deren Mitläufer:innen an. Erst als nach dem Zweiten Weltkrieg eine menschlichere Zeit anbricht, beschließt er wieder am Leben teilzunehmen. Volker Schlöndorffs Verfilmung des Romans von Günter Grass ist ein Meisterwerk des Kinos und wurde mit einem Oscar für den Besten fremdsprachigen Film sowie der Goldenen Palme für die Beste Regie auf den Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet. Zum 40. Jahrestag der Oscar-Verleihung kam „Die Blechtrommel“ 2020 erneut in die Kinos. Im Gespräch mit Filmwissenschaftlerin Andrea Kuhn stellt Volker Schlöndorff den 162 Minuten langen Director's Cut seines Films mit bisher ungezeigten Szenen im Rahmen des Poetenfests persönlich vor.
Spielfilm D/F 1979, Regie: Volker Schlöndorff, nach dem gleichnamigen Roman von Günter Grass, mit Angela Winkler, Mario Adorf, David Bennent u. a., 162 min, FSK: ab 16 Jahren
Freitag, 27.08.2021
20:00
Eintritt: 10,– / erm. 5,– Euro