Im Grundgesetz (§ 3, Absatz 3) ist die Gleichberechtigung aller Menschen verankert – und die Toleranz von Minderheiten gilt in weiten Teilen unserer Gesellschaft als die Essenz einer fortschrittlichen und offenen Demokratie. Was nicht heißt, dass die Realität nicht oft eine andere ist: Von einer gelebten und gleichberechtigten Diversität sind wir bisweilen noch weit entfernt, sagen vor allem die, die lange nicht gehört oder gesehen worden sind, entweder auf Grund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen Orientierung. Die Diskussion über den richtigen Weg hat in den vergangenen Jahren an Schärfe gewonnen. Wer darf wen wie nennen? Wer bestimmt die Begriffe? In diesem Zusammenhang ist auch Kritik an linker Gender- und Identitätspolitik geübt worden, die sich zwar für eine Wahrnehmung von Ausgrenzung einsetze, auf der anderen Seite aber durch ihre Narrative eine neue Form von Ausschluss erzeuge. Wie kann aus dem Gegeneinander ein Miteinander werden? Wie kann die Transformation hin zu einer offenen Gesellschaft gelingen?
Nana Brink
Hatice Akyün und Mithu Sanyal im Gespräch mit Nana Brink
Samstag, 28.08.2021
12:00
Eintritt: 5,– / erm. 2,50 Euro