Die 1969 in Zweibrücken geborene und in Berlin lebende Monika Rinck ist eine der originellsten und eigensinnigsten Stimmen der neueren deutschen Literatur. Ihr vielseitiges Werk – neben Gedichten umfasst es Prosa und Essays, Hörspiele, Lieder, Zeichnungen sowie einen Theorie-Comic – überschreitet immer wieder Grenzen. Monika Rinck übersetzt aus dem amerikanischen Englisch mit Christian Filips und
Uljana Wolf, aus dem Slowenischen mit Gregor Podlogar, aus dem Schwedischen und seit nahezu zwanzig Jahren aus dem Ungarischen mit Orsolya Kalász.
In Erlangen werden Monika Rinck und Orsolya Kalász als Preisträgerinnen des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung 2021 erstmals Auskunft geben über ihr ganz eigenes geheimes Verfahren. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Georg-K.-Glaser-Preis (2010), Berliner Kunstpreis Literatur (2012), Peter-Huchel-Preis (2013), Tübinger Stadtschreiberin, Aufenthaltsstipendium Casa Baldi, Olevano, Rom (2014), Kleist-Preis, Ernst-Jandl-Preis (2017), Stipendium Villa Aurora, Los Angeles (2018), Roswitha-Preis (2019), Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung, zus. mit O. Kalász (2021).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Verzückte Distanzen“, Gedichte, zu Klampen!, Springe 2004
– „Ah, das Love-Ding“, Essays, kookbooks, Idstein/Berlin 2006
– „zum fernbleiben der umarmung“, Gedichte, kookbooks, Idstein/Berlin 2007
– „Helle Verwirrung / Rincks Ding- und Tierleben“, Gedichte, Texte und Zeichnungen, kookbooks, Berlin 2009
– „Honigprotokolle. Sieben Skizzen zu Gedichten, welche sehr gut sind“, kookbooks, Berlin 2012
– „Alle Türen“, Gedichte, kookbooks, Berlin 2018
– „Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2019
– „Wirksame Fiktionen“, Wallstein, Göttingen, August 2019
Übersetzungen (Auswahl):
– István Kemény: „Nützliche Ruinen“, Gedichte, übers. zus. mit O. Kalász., G. Falkner und S. Pop, Gutleut, Frankfurt a. M. 2007
– „János Térey: „KaltWasserKult“, Gedichte, übers. zus. mit O. Kalász und G. Falkner, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2007
– Bálint Harcos: „Naive Pflanze“, Erzählung, übers. zus. mit O. Kalász, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2008
– László G. István: „Sandfuge“, Gedichte, übers. zus. mit O. Kalász, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2009
– András Gerevich: „Teiresias' Geständnisse“, Gedichte, übers. zus. mit O. Kalász und T. Tankó, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2013
– Kinga Tóth: „Allmaschine“, Gedichte, übers. zus. mit O. Kalász, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2014
– István Kemény: „Ein guter Traum mit Tieren“, Gedichte, mit einem Nachwort von O. Kalász, Matthes & Seitz, Berlin 2015
– Márió Z. Nemes: „Puschkins Brüste“, Gedichte, zus. mit O. Kalász und M. Kniep, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2016
– Eugene Ostashevsky: „Der Pirat, der von Pi den Wert nicht kennt“, Gedichte, übers. zus. mit J. Wolf, kookbooks, Berlin 2017
– István Kemény: „Ich übergebe das Zeitalter“, Gedichte, übers. zus. mit O. Kalász, Reinecke & Voß, Leipzig 2019