Anlässlich des 41. Erlanger Poetenfests vergibt die Stadt Erlangen den neunten Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung. Die Auszeichnung wird in diesem Jahr an die Autorinnen und Übersetzerinnen Orsolya Kalász und Monika Rinck verliehen. Die Laudatio hält die Preisträgerin von 2019, Theresia Prammer.
„Orsolya Kalász und Monika Rinck erhalten den Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung für ihre Übersetzungen ungarischer Gegenwartsliteratur von András Gerevich, Bálint Harcos, István Kemény, István László G., János Térey, Kinga Tóth und anderen. Die Jury würdigt damit auch die besondere Form ihrer Zusammenarbeit. Orsolya Kalász und Monika Rinck haben ein Verfahren des dialogischen Übersetzens perfektioniert, das unterschiedliche poetische Positionen in einem vielstimmigen Gespräch miteinander verbindet.“ (aus der Begründung der Jury)
Die Lyrikerin und Übersetzerin Orsolya Kalász besitzt mehrere sprachliche und kulturelle Identitäten. Ihre Gedichte, die sie auf Deutsch und Ungarisch schreibt, halten Zwiesprache mit dem Anderen im Resonanzraum einer vielstimmigen Dichtung. Monika Rinck ist eine der originellsten und eigensinnigsten Stimmen der neueren deutschen Literatur. Ihr vielseitiges Werk überschreitet immer wieder die Grenzen von Poesie und Essayistik. Seit nahezu zwanzig Jahren übersetzen Orsolya Kalász und Monika Rinck gemeinsam aus dem Ungarischen. Sie haben dabei eine Reihe erlaubter und halbweltlicher Methoden zur Perfektionierung dieses Vorgangs entwickelt.
Adrian La Salvia
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