Geboren 1973, aufgewachsen in Wien, studierte Theresia Prammer Romanistik in Wien und Italien. Seit 2003 lebt sie überwiegend in Berlin. Neben zahlreichen Übersetzungen aus dem Französischen und Italienischen ins Deutsche (Ghérasim Luca, Valerio Magrelli, Pier Paolo Pasolini, www.satt.org/italo-log/ u. a.) sowie aus dem Deutschen ins Italienische (Ulrike Draesner, Marion Poschmann, Monika Rinck u. a.) verfasste sie Kritiken und Essays zur Gegenwartsliteratur und Übersetzung. Ihre Dissertation „Übersetzen, Überschreiben, Einverleiben“ (2009) ist eine bestechende Reflexion der Verlaufsformen poetischer Rede. Mit ihrer umfangreichen Anthologie „Ricostruzioni. Nuovi poeti di Berlino“ (2011) trug sie die deutschsprachige Gegenwartslyrik nach Italien. In Berlin gründete sie den Literatursalon „Attico“. 2019 wurde sie mit dem Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung ausgezeichnet. Im November dieses Jahres erscheint ihre Übersetzung zu Pier Paolo Pasolini bei Suhrkamp.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Übersetzen. Überschreiben. Einverleiben. Verlaufsformen poetischer Rede“, Klever, Wien 2009
– „Fährten. Drei Texte zu Fernand Deligny“, zus. mit A. Cotten und M. Rinck, Engstler, Ostheim v. d. Rhön 2018
– „Was für Sätze. Zu Ilse Aichinger“, Hrsg., Ed. Korrespondenzen, Wien, August 2021
Übersetzungen (Auswahl):
– Ghérasim Luca: „Das Körperecho / Lapsus linguae“, zus. mit M. Bonné und M. Hammerschmid, Engeler, Weil a. R. 2004
– Pier Paolo Pasolini: „Eine Wissenschaft vom Licht. Gedichte 1960–1975“, Rigodon, Essen/Köln 2009
– Pier Paolo Pasolini: „Rom, andere Stadt. Geschichten und Gedichte“, zus. mit A. Kopetzki, Groothuis, Hamburg 2010
– Valerio Magrelli: „Vom heimlichen Ehrgeiz, ein Bleistift zu sein“, Gedichte, Hrsg. und Übers. zus. mit P. Salabé, Hanser, München 2016
– Pier Paolo Pasolini: „Nach meinem Tod zu veröffentlichen. Späte Gedichte“, Suhrkamp, Berlin, November 2021