Zum „Mann des Jahres“ kürte die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ den 1321 verstorbenen Dante Alighieri. Mit seinem Hauptwerk „Die Göttliche Komödie“ hat er das Italienische in den Rang einer Literatursprache erhoben. Über 50 Gesamt- und zahlreiche Teilübersetzungen gibt es allein in deutscher Sprache, darunter die bekannten „Umdichtungen“ von Stefan George (1912) und Rudolf Borchardt (1930). Autoren wie James Joyce, Samuel Beckett und Jorge Luis Borges haben sich auf Dante berufen. Auch heute noch, 700 Jahre nach seinem Tod, hat die „Göttliche Komödie“ nichts von ihrer Faszination verloren. Drei zeitgenössische Autor:innen stellen ihre Lesarten vor: der Lyriker Franz Josef Czernin, der sich seit Jahren mit Dantes Weltgedicht auseinandersetzt, der Lyriker und katholische Theologe Paul-Henri Campbell sowie die Schriftstellerin und Religionswissenschaftlerin Sibylle Lewitscharoff. Drei Dichter:innen und Dante-Kenner:innen vom Scheitel bis zur Sohle.
Adrian La Salvia
Lesung mit Paul-Henri Campbell, Franz Josef Czernin, Sibylle Lewitscharoff (digital zugeschaltet); Moderation: Maike Albath
Freitag, 27.08.2021
20:00
Eintritt: 12,– / erm. 6,– Euro